Wie finde ich heraus, was meine Stärken sind?

Wie finde ich heraus, was meine Stärken sind?

Wir haben im Team einmal ein paar Impulse gesammelt …

… die dir dabei helfen können, deine Stärken und Interessen herauszufinden. All diese Erkenntnisse können dich auf deinem Weg in das Berufsleben weiterbringen. Denn es ist nie verkehrt, sich selbst besser kennenzulernen. Uns selbst helfen diese Fragen und Impulse auch immer wieder. Und egal, wie alt wir sind oder ob wir schon länger im Berufsleben stehen oder nicht – wir könnten uns diese Fragen ruhig immer mal wieder stellen. Und auch die Glücks- Liste und die Scheiß-Liste könnten wir in regelmäßigen Abständen alle mal wieder ausfüllen :)

 

#1 Fragen, die du dir selbst stellen kannst.

  • Wofür brenne ich?
  • Was ist mir wichtig?
  • Worin bin ich gut?
  • Wobei vergesse ich das Gefühl für Raum und Zeit?

 

#1 – Anleitung: Nimm dir einen Zettel und einen Stift, notiere dir diese Fragen auf den Zettel und dann leg los. Einfach so. Aus dem Bauch heraus. Ohne nachzudenken. Du kannst schreiben, malen oder was auch immer dir gerade einfällt. Und am Ende hast du einen Zettel vor dir liegen, der dir ganz schön viel über dich verrät.

P.S. Gibt es Fragen, die du nicht gut beantworten kannst? Wenn ja, vielleicht helfen dir die nächsten Ideen und Fragen dabei, hier weitere Antworten zu finden.

 

#2 Zwei weitere Fragen, die dich klarsehen lassen.

Was würdest du alles machen, wenn du keine Angst hättest? ...

Was würdest du werden, wenn alles – wirklich alles – möglich wäre? ...

 

#2 – Anleitung: Nimm dir einen Zettel und einen Stift, notiere dir diese zwei Fragen auf den Zettel und dann leg los. Einfach so. Frei und aus dem Bauch heraus. Ohne dabei nachzudenken. Ohne daran zu denken, dass das vielleicht jemand liest.

Und was steht dort am Ende? Bist du gespannt? Überrascht? Hast du selbst mit diesen Antworten gerechnet?

 

 #3 Frag doch mal die anderen!

Hast du schon mal deine Freunde, deine Eltern, Geschwister oder deine Onkel, Tanten oder Großeltern gefragt, was sie an dir mögen?

Wenn du dich traust und Lust darauf hast, kann es helfen, Freunde und Familienmitglieder einmal zu fragen, was sie an dir schätzen – aber auch danach, woran du noch arbeiten könntest.

„An der Schule, wo ich war, hatten wir immer zum Wochenbeginn
einen Stuhlkreis mit der ganzen Klasse. Eine Übung, die wir in dieser Rundegemacht haben,
hieß „Warme Dusche. Kalte Dusche“. Dabei haben alle reihum gesagt,
was sie an einem selbst gut finden bzw. was ihnen in der letzten Woche als positiv
aufgefallen ist und was sie nicht so gut fanden. Jeder war einmal dran,
sich alles anzuhören. Und jeder durfte auch einmal zu jedem anderen etwas sagen.
Das war nicht immer die leichteste Übung, aber es war eine gute Erfahrung
und hat uns als Klasse verbunden.“

Karo, ehemals Schülerin der Montessori Grundschule in Halle

 

#3 – Anleitung: Du kannst dir dafür gern einen Zettel nehmen und darauf die folgenden Fragen notieren: Was kann ich gut? || Was kann ich nicht so gut?

Diesen Zettel kannst du dann an die Leute weiterreichen, die du dir ausgesucht hast, mit der Bitte den Zettel auszufüllen. Du kannst auch mehrere solcher Zettel erstellen. Das gute an den Zetteln ist, Papier ist geduldig und reagiert nicht so schnell emotional. Und du kannst dich mit den Zetteln in einen ruhigen und entspannten Moment zurückziehen. Denn es kann sein, dass es besser ist, die Antworten erst einmal allein zu lesen und sacken zu lassen. Nicht immer ist es leicht, die Antworten direkt ins Gesicht gesagt zu bekommen.

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Impuls für uns alle: Wir können immer wieder üben, auch mal mit
unangenehmen Antworten oder mit Kritik umzugehen und auch, Kritik an
einem anderen ordentlich zu formulieren.

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#4 Die Glücks-Liste und die Scheiß-Liste.

Was das für Listen sind? Also, die Glücks-Liste ist eine Liste, auf welcher du alles notieren kannst, was dich glücklich macht, womit du andere glücklich machst und was alles so querbeet Glück in dein Leben bringt. Auf der Scheiß-Liste kannst du alles zusammentragen, was dich nervt, was dich an dir selbst nervt, was du generell so richtig s****** findest und was andere an dir vielleicht s****** finden könnten.

Was das bringt? Diese Listen geben uns einen ziemlich ehrlichen Blick auf uns selbst. Und das hilft immer. Es ist auch anstrengend und manchmal verunsichernd, aber wir kommen uns selbst näher. Das ist gut. :)

#4 – Anleitung: Nimm dir einen Stift und zwei Zettel. Der eine Zettel wird die Glücks-Liste und der andere Zettel die Scheiß-Liste. Auf diese Zettel kannst du dir jetzt alles notieren, was dir einfällt und natürlich der jeweiligen Liste zuordnen.

Und dann? Die Glücks-Liste kannst du dir irgendwo hinhängen, wo du sie gut sehen kannst oder immer anschauen, wenn du dich selbst motivieren möchtest. Und die Scheiß-Liste holst du raus, wenn du es gerade gut verkraften kannst und wenn du gucken möchtest, wo du vielleicht noch an dir arbeiten kannst, weil du in bestimmten Situationen mit Freunden, in der Schule, auf Arbeit oder wo auch immer gern mal anders reagieren möchtest.

P.S. Beide Listen können dir auch bei deiner Bewerbung helfen. Baue die Stichpunkte der Glücks-Liste ein und nimm dir ein paar Punkte der Scheiß-Liste vor, um in der Bewerbung zu sagen, dass du diese Dinge an dir selbst nicht so schätzt und daran arbeiten möchtest.
P.P.S. So richtig ehrliche Worte in deiner Bewerbung kosten dich sicher erst mal Überwindung. Das können wir gut nachvollziehen. Niklas hat das in seiner Bewerbung gemacht und es kam ziemlich gut an. Hier könnt ihr sehen, was er dazu erzählt: #Niklas, Meine ehrliche Bewerbung.

Wie finde ich heraus, was meine Stärken sind?

Karo, Redakteurin, Texterin & Teammitglied bei YouBeCom
meine Stärken sind: Kreativität. Empathie. Fairness.

Quellen:
Die Idee mit der Glücks-Liste und der Scheiß-Liste haben wir in folgendem Buch gefunden:
Titel: Starkes weiches Herz: Wie Mut und Liebe unsere Welt verändern können
Von: Madeleine Alizadeh (dariadaria)
Verlag: Ullstein Verlag; 2019

  • Erfahrungen Karo
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