All die Fragen, die rund um das Studium aufkommen, beantworten wir hier. Als erstes sollte man sich immer fragen, ob ein Studium zu einem passt oder ob man nicht eher der Typ für eine Ausbildung ist.
Irgendwie häng ich noch dazwischen
Gerade wenn man sich entscheidet etwas weiter weg von zu Hause zu studieren oder in einer Großstadt, sind die Einflüsse: hier eine Erstsemesterparty da ein WG-Abend meistens spannender als morgens um 7 Uhr zu einer Vorlesung zu Wirtschaftsmathe zu gehen. Wer das kann und darauf Lust hat, für den ist ein Studium genau das richtige. Versteht das nicht falsch, man hat als Studierender genügend Zeit, um auch mal mit Freunden feiern zu gehen. Aber die Erfolge muss man sich selbstständig erarbeiten.
Das ist die allererste Frage, die ihr euch, gerade wenn die Entscheidung noch kippelt, stellen solltet. Ist ein Studium was für mich oder sollte ich doch lieber eine Ausbildung machen?
Wenn du der Typ für selbstständiges Arbeiten bist, also regelmäßig zu den Vorlesungen gehst und auch mal ohne Überprüfung am nächsten Tag die Unterlagen nochmal durcharbeitest, dann sollte ein Studium für dich kein Problem sein. Die ersten drei Semester, also eineinhalb Jahre sind in jedem Studium, mit ein paar Ausnahmen erstmal sehr trocken. Man lernt viel Grundlegendes, um an das Thema ran geführt zu werden. Dem ein oder anderen macht das vielleicht sogar Spaß. Ich fand es damals ziemlich anstrengend und hab das Bulimie-Lernen, so wie ich es immer genannt habe, teilweise boykottiert. Großer Fehler!
Nach den drei Semestern kommt eigentlich das, wofür man sich richtig interessiert. Das, was so richtig Spaß macht. Wo das Lernen quasi von ganz alleine passiert, weil du endlich das Gefühl hast, du bist angekommen und lernst für deinen Traumberuf. Viele Studiengänge bieten erst nach ein paar Semestern die Möglichkeit, sich zu spezialisieren auf die Dinge, die einem so richtig Spaß machen. Trotzdem sind die Prüfungsphasen meistens kein Kinderspiel. Hier ist es wieder komplett unterschiedlich und von jeder Uni oder Hochschule abhängig, ob ihr die Prüfungsphase in einem Zeitblock habt oder über das Semester verteilt.
Habt davor keine Angst, jede Hochschule oder Uni stellt ihre Studiengänge auf der Homepage genauestens dar. Das fängt bei der Semesteranzahl an und geht bis zu den einzelnen Lernfächern. Ich gebe euch einen Tipp mit auf den Weg, lasst euch nicht abschrecken von Fächern, die ihr gar nicht mögt. Stellt euch den Kampf, es lohnt sich. Denn! In jedem Studium hast du ein paar Fächer dabei, die dir nicht gefallen werden. Das ist wie in der Schule. Es gab Leute die Mathe gehasst haben oder Englisch und dennoch habt ihr euren Abschluss in der Tasche. So läuft das im Studium auch. Der absolut tollste Nebeneffekt eines Studiums ist natürlich, dass ein neuer Abschnitt beginnt. Meistens wo ganz anders, in einer anderen Stadt mit anderen Leuten. Auch davor solltet ihr keine Angst haben, das ist wie früher im Ferienlager. Die Eltern haben einen hingeschickt, man hatte gar keine Lust, kannte keine Socke und dennoch hat man geweint, als es wieder nach Hause ging.
Die Universitäten und Hochschulen geben sich total die Mühe, dass Studierende einen geilen Ausgleich zum stressigen Lernen haben. Ihr könnt Sportangebote wahrnehmen, in Gruppen eintreten, die sich für Dinge auf dem Campus einsetzen und an Campusfeten teilnehmen. Wenn ihr euch entscheidet ein Studium anzufangen, braucht ihr keine Angst haben, dass ihr euch alleine zurechtfinden müsst. Ganz wichtig sind die Erstsemesterwochen. Hier organisiert eigentlich jede Uni oder Hochschule ein paar Organisationstage oder –Wochen, an denen Ihr schon bereits Studierende an die Hand bekommt, die euch alles zeigen: wie ihr euch anmelden müsst, wo ihr was auf dem Campus findet und wo es die besten Bars in der Stadt gibt. Ein Studium ist schon was Tolles, es ist nicht immer einfach, aber was ist das schon. Wenn du dich noch nicht bereit fühlst für ein Unternehmen in einem festen Arbeitsverhältnis zu stehen und einen Vorgesetzen zu haben, dann ist ein Studium eine super Alternative.
Christin 27, Bad Harzburg
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Die Arbeitswelt ist im Wandel. Der Begriff Digitalisierung ist ein fester Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden, denn alles wird digitaler. Wurden vor Jahren Autos noch von Menschenhand montiert, so übernimmt dies heutzutage weitestgehend der Kollege Roboter. In sämtlichen Dienstleistungsbranchen ist die Digitalisierung schon heute sichtbar. Viele Einkäufe tätigen wir über Online-Plattformen. In naher Zukunft könnten dann unsere Einkäufe per Drohne geliefert werden oder ein selbstfahrender Roboter klopft freundlich an die Tür, um das Paket zu übergeben.